Aus den Offenbarungen von Johannes der Täufer
Übersetzt in die heutige Zeit von Lucien Siffrid 10.04.1962
Das Malzeichen auf der Stirne
Johannes der Täufer kündet uns in seiner Offenbarung, die er auf Patmos, der hohen Ebene im Reingeistigen vom Lichte empfing, in lebendigen Bildern die Geschehen, die damals noch im Schosse der Zukunft schlummernd ruhten. Sie werden erst dann lebendig, wenn die Zeit dazu gekommen ist; Wenn die fortlaufend unverrückbare tätige Maschinerie der ganzen Schöpfung an dem Punkt anlangt, wo das, was vorher von dem Gotteswillen eingelegt wurde, berührt und damit zum Leben kommt.
Die von den Menschen nicht beachteten Gesetze der Schöpfung arbeiten unentwegt und unaufhaltsam diesem einzigen Punkt der Schöpfung zu, so unentwegt und unaufhaltsam, dass sogar die Sprache, die gesprochen wird, heute den Schlüssel zu der Lösung dieser Offenbarung gibt. Nicht früher durfte die Erfüllung werden.
Wer die Gottgesetze in dem Weltenweben kennt, weiss wie es vor sich geht, weiss auch dass Tausende von Jahren nichts darin bedeuten. Und die Zeit ist heute gekommen! Den Schlüssel zum Verstehen bietet uns das 13. Kapitel. Johannes spricht darin von dem Tier, «das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerungen.»
Die sieben Häupter mit den Namen der Lästerung sind die sieben Zahlengesetze LUZIFER. In diesem Namen liegt seine Aufgabe; Mit der wahren Liebe, die aus dem Urlicht kommt, den Menschengeist zu stützen, um ihm dadurch den Weg zu erleichtern, ihn zu seinem ersehnten Ziel zu Jesus und Imanuel zu führen, zum hohen, lichten ER! Das wäre der Erfüllungsweg gewesen.
Aber durch seinen Sturz lästerte Luzifer die Heiligen Namen Jesus und Imanuel und verbog so noch einmal die stützende Liebe, in die sieben Blüten der falschen Liebe. Das sind die sieben Kronen, die das Untier oder der Drache auf seinen sieben Häuptern mit den Namen der Lästerung trägt.
Die Zehn Hörner des Tiers sind folgende zehn Worte: «Das Tier ist die Verkörperung der unbeschränkten Herrschaft des Verstandes!» Die Zehn Kronen, sind die 10 Gesetze oder die 10 Gebote Gottes, deren Begriff der Antichrist in geschicktester Weise so verbogen hat, dass dem Menschengeist furchtbare Fallstricke daraus erstanden sind, obwohl der Wortlaut der Gottgebote bestehen blieb.
Im Vers 11 kündet uns Johannes von dem, «anderen Tier mit zwei Hörnern.» Die zwei Hörner sind die zwei Worte: «Die Sünde!»
Vers 13 und 14 künden: «Und tut grosse Zeichen, dass es auch machet Feuer, vom Himmel fallen vor die Menschen; -- Und verführet die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun vor dem Tier, und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie dem Tier ein Bild machen sollen, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig worden war.»
Auf dem Gebiet der Technik, der Atomwissenschaft, der Weltraumfahrt, der Industrie, der Naturwissenschaft, der Politik, in allen Wissenszweigen der reinen Verstandesarbeit, sind in unserer modernen Zeit, solche, enorme Fortschritte gemacht worden, dass der Mensch, der kein geistiges Regen mehr in sich trägt, von den Leistungen des menschlichen Verstandes überwältigt ist und ihm ein Denkmal setzt, in Form einer Krone. Auch durch die Magie und Mystik, hat das Dunkel seine Opfer völlig in seiner Hand, um der Zeichen willen.
«Die Wunde, die das Tier vom Schwert bekam, und lebendig worden war,» wurde der Verstandesherrschaft im Bringen der Wahrheit durch Abdrushin und Jesus geschlagen, konnte jedoch durch das sich freiwillige Beugen des Menschengeistes unter die Verstandesherrschaft wieder gesunden.
Vers 15.
Und es ward ihm gegeben, dass es dem Bilde des Tiers den Geist gab
Von Lucien Siffrid 1962