LUCIEN SIFFRID   DIE ZAHL DAS WESEN ALLER DINGE


 

Aus den Offenbarungen von Johannes der Täufer

 

Übersetzt in die heutige Zeit von Lucien Siffrid 10.04.1962

 


 

Das Malzeichen auf der Stirne

 

Johannes der Täufer kündet uns in seiner Offenbarung, die er auf Patmos, der hohen Ebene im Reingeistigen vom Lichte empfing, in lebendigen Bildern die Geschehen, die damals noch im Schosse der Zukunft schlummernd ruhten. Sie werden erst dann lebendig, wenn die Zeit dazu gekommen ist; Wenn die fortlaufend unverrückbare tätige Maschinerie der ganzen Schöpfung an dem Punkt anlangt, wo das, was vorher von dem Gotteswillen eingelegt wurde, berührt und damit zum Leben kommt.

 

Die von den Menschen nicht beachteten Gesetze der Schöpfung arbeiten unentwegt und unaufhaltsam diesem einzigen Punkt der Schöpfung zu, so unentwegt und unaufhaltsam, dass sogar die Sprache, die gesprochen wird, heute den Schlüssel zu der Lösung dieser Offenbarung gibt. Nicht früher durfte die Erfüllung werden.

 

Wer die Gottgesetze in dem Weltenweben kennt, weiss wie es vor sich geht, weiss auch dass Tausende von Jahren nichts darin bedeuten. Und die Zeit ist heute gekommen! Den Schlüssel zum Verstehen bietet uns das 13. Kapitel. Johannes spricht darin von dem Tier, «das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerungen.»

 

Die sieben Häupter mit den Namen der Lästerung sind die sieben Zahlengesetze LUZIFER. In diesem Namen liegt seine Aufgabe; Mit der wahren Liebe, die aus dem Urlicht kommt, den Menschengeist zu stützen, um ihm dadurch den Weg zu erleichtern, ihn zu seinem ersehnten Ziel zu Jesus und Imanuel zu führen, zum hohen, lichten ER! Das wäre der Erfüllungsweg gewesen.

 

Aber durch seinen Sturz lästerte Luzifer die Heiligen Namen Jesus und Imanuel und verbog so noch einmal die stützende Liebe, in die sieben Blüten der falschen Liebe. Das sind die sieben Kronen, die das Untier oder der Drache auf seinen sieben Häuptern mit den Namen der Lästerung trägt.

 

Die Zehn Hörner des Tiers sind folgende zehn Worte: «Das Tier ist die Verkörperung der unbeschränkten Herrschaft des Verstandes!» Die Zehn Kronen, sind die 10 Gesetze oder die 10 Gebote Gottes, deren Begriff der Antichrist in geschicktester Weise so verbogen hat, dass dem Menschengeist furchtbare Fallstricke daraus erstanden sind, obwohl der Wortlaut der Gottgebote bestehen blieb.

 

 

Im Vers 11 kündet uns Johannes von dem, «anderen Tier mit zwei Hörnern.» Die zwei Hörner sind die zwei Worte: «Die Sünde!»

 

Vers 13 und 14 künden: «Und tut grosse Zeichen, dass es auch machet Feuer, vom Himmel fallen vor die Menschen; -- Und verführet die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun vor dem Tier, und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie dem Tier ein Bild machen sollen, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig worden war.»

 

Auf dem Gebiet der Technik, der Atomwissenschaft, der Weltraumfahrt, der Industrie, der Naturwissenschaft, der Politik, in allen Wissenszweigen der reinen Verstandesarbeit, sind in unserer modernen Zeit, solche, enorme Fortschritte gemacht worden, dass der Mensch, der kein geistiges Regen mehr in sich trägt, von den Leistungen des menschlichen Verstandes überwältigt ist und ihm ein Denkmal setzt, in Form einer Krone. Auch durch die Magie und Mystik, hat das Dunkel seine Opfer völlig in seiner Hand, um der Zeichen willen.

 

«Die Wunde, die das Tier vom Schwert bekam, und lebendig worden war,» wurde der Verstandesherrschaft im Bringen der Wahrheit durch Abdrushin und Jesus geschlagen, konnte jedoch durch das sich freiwillige Beugen des Menschengeistes unter die Verstandesherrschaft wieder gesunden.

 

Vers 15.

 

Und es ward ihm gegeben, dass es dem Bilde des Tiers den Geist gab

 

Von Lucien Siffrid  1962

 

 





 

Von der passiven Aktivität desMenschensohnes

von Lucien Siffrid Vomperberg



Gott ist in der größten Stille höchste Bewegung. Er ist das in sich selbst kreisende, ewige absolute Sein. Höchste Kraft und Geschlossenheit in sich, strahlt er das Leben aus, das alles schuf und erhält, was ist und was wird.
Der Ausdruck, den Seine Kraft nach außen hin annimmt, äußert sich in Schwingungen, die ganz besondere Strahlungsgesetze erzeugen.
So wurde der Atem Gottes im Ur-Laut zum Wort, von dem es heißt:
„Im Anfang war das Wort.“
Dieses Wort klingt und schwingt weiter, Leben erzeugend in der ganzen Schöpfung, es ist das eigentliche
Wort Gottes.
Es rein und stark in der Nachschöpfung in seinen Schwingungen zu erhalten, worin allein der Fortschritt der Menschheit möglich gewesen wäre, war die Aufgabe des Erzengels Luzifer.
Dieser aber stellte sich Gott entgegen. In Eigenliebe, Eigenwollen, Eigenwissen bannte er das Wort. Es strömte bald nicht mehr unmittelbar in die Schöpfung ein, sondern erstarrte. Mit ihm das Leben, das in dem lebendigen U-r-Worte des Schöpfers die Nachschöpfung durchpulsen sollte.
Die Ohnmacht der Menschheit, den Versuchungen Luzifer‘s gegenüber, wurde seine Macht. Während die Natur und alles Wesenhafte noch im Ur-Worte und seinen Gesetzen lebendig weiterschwang, entfernten Luzifers Verlockungen den Menschen auch von der Natur. Bestimmt mitzuarbeiten in der Nachschöpfung in voller Harmonie mit der Natur, stand der Mensch bald außerhalb.
Das Wort erstarrte immer mehr. Der sichtbare Ausdruck dafür ist heute, daß das Wort, um verbreitet zu werden, erst in Blei gegossen werden muß. Ehe Gott Sein Wort unter den Menschen in Jesus Christus wieder lebendig werden ließ, hatte Luzifer das Ur-Wort schon so weit in die starren Formen des begrifflichen Denkens gebunden, daß die Menschen den Gottessohn nicht mehr erkennen konnten. Dem im Menschen verkörperten lebendigen Worte des Schöpfers, das in Jesus Christus reinsten Ausdruck fand, stellten sie ihr leeres, formgebundenes Wort entgegen. Und als sie für ihre Macht fürchten mußten, schlugen sie den Träger des Wortes ans Kreuz. So stark war die Macht Luzifers damals schon.
Wenn man vom Worte Gottes spricht, meint man schlechthin die Bibel. Die Bibel und auch das, das uns in den Evangelien vom Gottessohn überliefert wurde, ist nur der geringste Teil dessen, was vom Ur-Wort des Schöpfers in der Nachschöpfung schwingt.
Der Inhalt der Bibel, und die Lehren anderer Religionen sind schon das an die Form gebundene Wort des Schöpfers. Immerhin lebendig genug, um in die Schwingungen des Ur-wortes einzumünden. Aber selbst die gottgewollte Wirkung des im Gottessohn lebendig gewordenen Wortes blieb aus. Der Erstarrungsprozeß, der Buchstaben-Tod wuchs und wuchs bis auf den heutigen Tag, wo das Ur-Wort in seiner Leben-erzeugenden Kraft in keinem Menschen mehr rein, ungebunden, ungebrochen schwingt.
Darum mußte das Ur-Wort nochmals lebendig gemacht werden. In all seinen Schwingungsgesetzen in einem Menschen, der göttlichen Ursprungs, im Menschenkörper diese Gesetze in sich trägt:
Der Menschensohn.
Die Sendung des Gottessohnes war ein Akt göttlicher Liebe. Darum verkörperte Jesus Christus das Gesetz der Liebe am stärksten. So stand er frei dem Willen der Menschheit gegenüber als reines, zu Gott ausstrahlendes Licht. Der Menschensohn dagegen verkörpert am stärksten in sich das Gesetz des Göttlichen Willens in der Schöpfung. So tritt er dem Willen Luzifers und dem Teil der Menschheit, die über ihren freien Willen noch verfügt, gegenüber.
Der äußere Ausdruck des Menschensohnes im Wort formte sich zur Gralslehre. Sie ist die Lehre von den Gesetzen, wie die Gotteskraft in der Schöpfung und Nachschöpfung schwingt. Sie ist also die Lehre vom Ur-Wort des Schöpfers, das uns verloren ging, und nun‚ von Gott ausgehend im Menschensohne wieder schwingt.
Sie ist aber nur die Lehre! Der Schlüssel, der uns nach und nach, wenn wir sie in uns lebendig machen, ein Tor nach dem anderen aufschließt, zum Ur-Wort, bis wir wieder in diesem, wie es Gottes Wille ist schwingen können.
So wird die Grals-Lehre zum Weg in das verlorene Paradies, unsere geistige Heimat.
Wenn die Menschheit schon damals, als das Wort noch nicht so erstarrt war wie heute, achtlos am Gottessohne vorbeiging, so steht sie heute stumpf, bis auf eine kleine Zahl, der Lehre des Menschensohnes gegenüber.
Die Lehre allein konnte die abgestumpfte Menschheit nicht bekehren. Deshalb wird ihr diesmal durch den im Menschensohn verkörperten Gotteswillen die Wahrheit aufgezwungen.
Einer Lichtsäule gleich, in welcher alle Gesetze des Ur-Wortes schwingen, ungetrübt und ungebrochen steht er in der Schöpfung. Mit den Füßen auf der Erde stehend‚ unter uns lebendig wie jeder andere Mensch doch durch die in ihm schwingenden Gottesgesetze im Ur-Wort unmittelbar mit Gott verbunden.
Sein aus Gott stammendes Wesen steigt in dieser Lichtsäule auf, durch alle Seins – Ebenen und Sphären bis in das Göttliche selbst.
So wirkt er auf allen Ebenen des Seins in dieser Lichtsäule, die, von oben herabschwingend, diese durchschneidet, lediglich durch sein Erscheinen. Alle, die Gott noch ehrlich suchen, schwingen dieser Lichtsäule entgegen. Alle in der Ur-Schöpfung und Nachschöpfung, die Gott dienen wollen, Gott dienen dürfen, schwingen in dieser Lichtsäule mit. Durch das Anziehungsgesetz der Gleichart verbinden sich diese Schwingungen, jeweils anders für die verschiedenen Ebenen des Seins, wie Strahlenbündel, die in diese Lichtsäule münden und so das lebendige Kreuz der Wahrheit bilden, in welchem das Ur-Wort am reinsten schwingt.
Von der Säule ausgehend schwingt der Wille Gottes hinaus in die verschiedenen Seins-Ebenen und löst, wie beim Gewitter, das reinigende Geschehen aus, in welchem sich die falschen Ströme selbst vernichten.
Der Widerstand des im Dunkel schwingenden, von Luzifer genährten Gegenwillens, erzeugt, wie beim Gewitter, den Blitz, der in Katastrophen das Dunkel spaltet und vernichtet.
Je näher nun die Seins-Ebenen unserer Erde liegen, desto weniger Licht strömt der Lichtsäule entgegen - desto stärker wird der Widerstand des Dunkels, desto langsamer die Auswirkungen des Geschehens, das durch das Erscheinen des Menschensohnes auf der betr. Seins-Ebene ausgelöst wird.
Der Menschensohn, in dem die Gesetze des Ur-Wortes rein schwingen, erfüllt nur die Gesetze, er kann sie nicht durchbrechen. So kann er erst dann aktiv in das Geschehen eingreifen, wenn auf der Seins-Ebene, auf welcher er erscheint, die Trennung des Dunkels vom Licht sich vollzogen hat. Wenn Gott selbst persönlich eingreifen wollte, hätte er nicht nötig, in einem Menschen seinen Willen zu verkörpern. Gottes Gesetze sind vollkommen, da eingreifen, hieße sie unvollkommen machen. Gott vernichtet nicht. Das Dunkel vernichtet sich selbst. Nötig war nur, daß in einem Menschen an der untersten Stelle der Nachschöpfung Seine Gesetze zu rein schwingendem Leben verkörpert wurden.
So entstand die Lichtsäule nach oben, an der sich alles echte Leben neu-werdend‚ alles falsche, unechte Leben, sich selbst vernichtend, entzündet.
Diese Lichtsäule wird für das Dunkel wie der Funke, der in ein Pulverfaß springt.
Das ist die passive Aktivität des Menschensohnes. Durch sein Verbundensein mit Gott in den Schwingungsgesetzen des Ur-Wortes wirkt er Licht-auslösend auf allen Ebenen des Seins.
Alles, was nicht im Ur-Wort schwingt, trägt kein Licht in sich. Unausgeglichen ballt es Leben zusammen, das in den Gesetzen keinen harmonischen Ausgleich findet und so in sich falsche Ströme erzeugt, die vergleichbar dem Kurzschluß in den elektrischen Leitungen, jetzt wo das reine Licht des Ur-Wortes sie trifft, zur Entladung kommen, Katastrophen erzeugend.
Diese Erde nun ist zum Sammelbecken falschen Lebens, falscher Ströme geworden. Sie dient dem Dunkel und setzt so dem Licht den stärksten Widerstand entgegen, aber es ist auch hier wie bei den Stromleitungen der Elektrizität: ein, in einen starken Strom eingeschalteter Widerstand hält den Strom nur eine Zeit lang auf. Dann brennt er durch, seine Umgebung mit verbrennend und vernichtend.
Das Wirken des Menschensohnes durchlief schon alle Ebenen des Seins und steht vor seiner lösenden Auswirkung auf dieser Erde. Noch hält der Widerstand des Dunkels das Geschehen auf.
Im Lichte stehend, kann der Menschensohn nur aus dem Licht wirken. Erst wenn die Trennung des Dunkels vom Licht durch das ungeheure Geschehen, das wir Weltgericht nennen, sich restlos vollzogen hat, und alle, die dem Licht erhalten geblieben sind, sich ihm zuwenden, ist die Zeit für ihn da, die in ihm schwingenden Gottesgesetze auf der Erde zu verwirklichen und so das tausendjährige Reich einzuleiten. Den Boden zu bereiten, in dem das Ur-Wort unter den Menschen lebendig wirkt und schwingt.
Allem nach, was uns die Zahlen, in denen das Ur-Wort in der Offenbarung Johannes schwingt, und was die Astrologie uns sagt, ist die Stärke des Widerstandes bald gebrochen und das Geschehen nimmt seinen Gottgewollten Lauf.
Dann wird auch die Passivität, die dem Menschensohn bisher auf dieser Erde in Erfüllung der Gesetze auferlegt war, sich wandeln in die den Gotteswillen verwirklichende Aktivität zum Heile derjenigen Menschen, die das Ur-Wort noch in sich lebendig erhalten haben. –

 



Wenn Ihr versagt, stürzet die Welt!“

von Lucien Siffrid


Der HERR hat dieses Wort ausgesprochen!
Um es in seiner ungeheuren Tragweite, seinem furchtbaren Ernst. ganz zu erfassen, müssen wir uns in die Empfindung stellen, denn nur in der Empfindung können wir diese unausdenkbare Verantwortung erleben, die sich mit diesem inhaltsschweren Worte auf uns legte.
Der Verstand kann damit nichts beginnen. Es ist nicht sein Gebiet. Er wird nur versuchen uns auf einen Sockel maßloser Einbildung zu heben, weil er in seiner trockenen leblosen Schlußfolgerung ja nur die Tatsache festzustellen vermag, daß wir doch ungemein wichtig sein müssen, wenn von uns alles abhängt.
So lasset uns gemeinsam empfinden, gemeinsam erleben, aus welchem Grunde der HERR also sprach, um daraus folgernd den Weg zu finden, der uns zum Siege führt!
Die Zeit der Enthüllung oder der Entsiegelung der Johannes Offenbarung ist gekommen!
Der Tag ist da! Mit ihm die Stunde der Erfüllung!
Der Ring aller Geschehen ist geschlossen!
Der Menschengeist ist der immer Versagende, wird mit unerbittlicher Strenge zur Rechenschaft gezogen vor das scharfe Auge des Allweisen, Allmächtigen.
Der Menschengeist ist, der immer die Erfüllung seiner Aufgabe frevlerisch versäumte, weil er sich nicht mühte, mit aller Kraft reinsten Wollens um die Erkenntnis seines Daseinszweckes und seines Zieles in der Schöpfung zu ringen, er muß sich heute verantworten vor IHM, dem
Menschensohn!
Die Entsiegelung der Johannesoffenbarung ist eine große Erfüllung! Es ist das Brechen der 7 Siegel des Buches des Lebens. Es ist das Brechen des Schweigens, welches der HERR Johannes dem Täufer auferlegte bis zur Stunde der Erfüllung, die genau auf die Weltensekunde fällt, an der heute das ganze Schöpfungsweben angelangt ist. Das Buch liegt aufgeschlagen vor uns. Es ist die Botschaft des Heiligen Grales:
Die Eigenart der Sprache, in der die von Johannes geschauten Bilder geschildert sind, verbürgte in der Unmöglichkeit ihres Verstehenkönnens die Unantastbarkeit dieser Bilder.
Um den Ausführungen über die Enthüllungen der Offenbarungen folgen zu können ist das neue Wissen von Wort und Zahl Bedingung. Die Sprache ist das schwingende und klingende Gesetz des Wortes und der Zahl. Sie trägt eigenes Leben in sich. Das Gesetz der Schöpfung spricht in ihr zu uns.
Das Gesetz der Zahl oder des Wortes trägt in sich die Kraft des Lebens und vermittelt uns als Geschriebenes und Gesprochenes in Wort und Zahl Strahlung, Farbe und Ton!
So ist auch jeder Namensträger sein Name selbst. Er hat sich diesen im Wirken der Gesetze erworben. Und durch jede seiner Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen schafft er sich neue Fäden, die mit den schon geknüpften für ihn das Gewebe bilden, das er bei seinem nächsten Erdensein tragen muß. So entsteht der Name, der genau das ist, was der Mensch im Gesetze sich wob. Der Name kann daher nie „zufällig“ sein. Da die Eltern den gleichen Namen auch auf dieselbe Art sich erwarben, bilden sie für eine gleichartige Seele, die sich ihnen nähern kann, die geeignete Gelegenheit zur Inkarnierung. Auch die Vornamen können nur dem Gesetz entsprechend gewählt und gegeben werden. Ob nun die Eltern oder sonst jemand aus der Umgebung den Namen vorschlägt, der der rechte ist, immer ist diese Handlung an das Gesetz gebunden, weil dieses keiner Verwandtschaft noch sonstigen persönlichen Wünschen und Erwägungen zugänglich ist.
Menschen mit gleichen Vor- und Zunamen, auch mit noch gleichen Geburtstagen, müssen trotzdem verschiedene Wege gehen, weil auch die dem Rufnamen noch hinzugefügten Vornamen in Betracht kommen. Auch das Geburtsjahr wird in die Schwingungszahl übersetzt.
Der Name trägt in sich den zurückgelegten Weg sowohl des letzten Erdenlebens wie überhaupt seines ganzen bisherigen Seins. Er trägt in sich die Art wie sein Träger durch die Fähigkeit des reinen Wollens seines Geistes vorgeburtlich bis zur Stunde der irdischen Namensgebung im Gesetz gelebt hat, und welche Fäden er sich zum Weben seines Schicksalsteppiches einst erwählte. Der Name spricht das mitgebrachte Schicksal aus. Er weist den Weg, wie der Namensträger sein Schicksal, d. h., die unausbleiblichen Folgen früherer freier Willensentschlüsse zu lösen oder zu verschlimmern fähig ist, den er wieder weiter zu gehen hat, wenn er aus freiem Wollen heraus die gerechten Früchte früherer Handlungen jubelnd, freudig, gleichgültig, ergeben, gedrückt, mürrisch, klagend oder gar anklagend entgegennimmt. Dieser neue Weg führt ihn dann aufwärts oder abwärts, je nach der Einstellung des neuen freien Entschlusses.
Die Zahlengesetze bringen dem Namen, also dem Namensträger, durch ihre lebendige Verbindung mit den selbstgeknüpften Fäden und deren gleichartigen Sammelstellen die Auslösungen und die Rückwirkungen. Im bewußten Erleben dieser gerechten Tatsache kommt er, der „Name“ selbst, durch die Kenntnis des Begriffes Schicksal zur wahren Erkenntnis des Lebens! Diese ruht nur in der Erkenntnis GOTTES, weil ER das Leben selbst ist.
In der Zahl seines Namens trägt der Mensch die Fähigkeiten, die ihrer Entwicklung harren, trägt die Bindungen des Geistes und des Willens, Neigungen zu Fehlern und Schwächen, sowie auch zu Hängen.
Mit diesem „Charakter “ kann er im neuen Erdensein seine Gesetze d. h. wie er sich selbst gesetzt hat, ableben. Er kann seine in ihm schlummernden edlen Fähigkeiten erwecken und betätigen, wodurch Fehler und Schwächen infolge Nichtbetätigenkönnens verkümmern. Er kann aber auch umgekehrt durch freies Entschließen nach übler Richtung solche Stärkung aus den gleichartigen üblen Sammelstellen anziehen, daß alles Gute und Edle in ihm erstickt wird.
Er kann also nur immer in der Art ableben und ablösen, wie im Augenblick des Erlebens sein Wollen im Gesetz steht. Durch reines Wollen stellt er sich in das Gesetz des Lebens in den Willen GOTTES, der das Gesetz selbst ist, durch übles Wollen jedoch gegen den Willen GOTTES. Und übles Wollen beginnt schon bei dem gleichgültigen oder dem ergebenen Entgegennehmen der Erleben führen sollenden Schicksalsschläge, nicht erst bei dem gedrückten, mürrischen, klagenden oder anklagenden Entgegennehmen.
Hier nun ist die Stelle, wo wir ins Straucheln kommen, wo uns der Verstand am Erkennen hemmt. Dieser sagt: Wie kann von einem freien Willen die Rede sein, wenn ich immer an die Folgen meiner früheren Handlungen so gebunden bin. Ich kann doch unmöglich diese Folgen durch einen freien Willensakt unterbinden. Wie soll ich mich denn lösen, wenn immer neue Schicksalsschläge über mich kommen und ich doch auch nicht wissen kann wann diese zu Ende sind. Ich kann mit dem besten Willen keinen freien Willen erkennen, wenn selbst mein Denken an die Art der Rückwirkung gebunden ist. Ich bin doch meinem Schicksal unterworfen, ihm ausgeliefert.
Und gerade diese reine Verstandesarbeit ist es, die uns aufs Neue hemmt. Dieser Gedankengang führt rasch abwärts.
Im Vortrag „Der Mensch und sein freier Wille“ gibt uns der HERR die erstmalige erschöpfende Erklärung darüber, so daß jeder ernste Sucher die für ihn notwendige Klarheit findet.
Der Wille muß doch zuerst befreit werden, bevor er wirken kann. Er kann sich jedoch nur dann befreien, wenn er die Schläge, die der Mensch erhält, als gerechte Folgen seiner durch freien Entschluß gewobenen Handlungen betrachtet, wenn er diese Tatsache des Erlebendürfens am eigenen Leibe als die einzigartige Gelegenheit wahrnimmt, die Vollkommenheit des Schöpfers in der Auswirkung seiner unbestechlichen Gesetze zu preisen.
Hier hat nun schon der neue freie Entschluss eingesetzt. Je größer nun die Freude in diesem Erleben vorherrscht, desto freier wird der Wille werden, der dann jubelnd alle Ketten sprengt, die ihn bis jetzt am Jubeln hinderten.
Der freie Wille wirkt auf die Empfindung. Diese ist der Hebel, der durch die sofortige Gestaltung der entsprechenden lebendigen Form die Kraft auslöst, die dann die Bindungen zerschlägt,
Wir müssen also unser Wesen vollständig ändern. Andere Grundlagen des Denkens schaffen. Nur reine Gedanken formen und aussenden. Nur solche halten, die zur Ehre GOTTES unseres Herrn und der vollen Hingabe in Seinem Dienst und dem Dienst der Hohen Frauen geweiht sind.
Der Tag wird mit dieser neuen Arbeit schon ausgefüllt sein. Und schon schiebt sich wieder der Verstand ein! Er sagt:
„Ich kann doch nicht den ganzen Tag in den Wolken schweben. Wir sollen doch mit beiden Füßen auf dem Boden der Wirklichkeit stehen! Wer soll denn die viele Arbeit tun, die so drängt? Und zu der wir doch so gedrängt werden?“
Wir haben hier wieder das gleiche Beispiel wie oben. Der Verstand bindet erneut den Willen!
Warum kann ich die Arbeit nicht noch viel leichter verrichten, wenn ich mein Wesen vollständig ändere? Wenn ich geworden bin? Wenn ich alles in größter und reiner Freude dankerfüllt tue? Alles zur Ehre GOTTES? Und wenn ich erst das Wort zutiefst erlebe:
Die Stätte GOTTES auf Erden!
Erst dann kann der Segen auf meinem Tun ruhen!
Erst dann formen wir bewußt im Willen des HERRN unsere Umgebung zu paradiesischer Pracht die ausstrahlt und Gleichwollendes anzieht. Es können keine Gedanken mehr aufkommen oder angezogen werden, die Besorgnis um das Kommende ausdrücken, weil der Hl. Berg „Die Stätte GOTTESist!
Unser Dienst liegt im Reinhalten unserer Gedanken!
So formen wir bewußt unser neues Schicksal, unser eigentliches Schicksal in der Erfüllung der Aufgabe, die unser Lebenszweck ist, und die zu erfüllen uns durch die Gnade der Inkarnierung gewährt worden ist. Wir dienen dann im rechten Sinne, weil wir zu Pionieren im großen Geschehen werden, weil wir nicht mehr auf die Geschehen warten wie bisher, sondern weil wir erkannt haben dass diese auf uns warteten bis wir selbst Teile dies lebendigen Geschehens geworden sind.
Diese Wartezeit ist nun vorüber! Wir haben nun fertig zu sein! Wenn wir es nicht sind ist es unsere eigene Schuld. Es werden andere an unsere Stelle treten, die das Wort richtig erkannt haben, sowie die Sendung des HERRN.
Johannes durfte die Offenbarungen schauen zu einer Zeit, da sie noch schlummernd und schon vorausbestimmt im Schoß der Zukunft ruhten. Der Umstand, daß alle Fäden, alle Kanäle von Wort und Zahl im Ursprung, dem GOTTESWILLEN, einmünden, ermöglichte diesem den Überblick über den gesamten Verlauf der unvermeidlichen Rückwirkungen, die auf den gelegten Bahnen freier Entschlüsse entlang laufen. Solche Bilder durfte Johannes schauen, um sie zur Kenntnis und Warnung an die Menschen weiterzugeben.
Er schaute das gewaltige Menschheitskarma, welches durch den Mord am GOTTESSOHNE über die ganze Menschheit kommen muß und welches die Vernichtung der Welt nach sich gezogen haben würde, wenn nicht Imanuel, DER MENSCHENSOHN, in Seiner unfaßbaren Liebe auf die Bitte des gemordeten Heilandes die Gewährung GOTTVATERS erhielt, vor dem Gericht noch einmal das WORT zu verkünden, um die Gutwollenden zu retten.
Johannes konnte also alles das schauen, was die Menschheit damals selbst sich schuf. Er sah auch die Gnadenmöglichkeit. Er schilderte, was für die Menschheit „fällig“ war, also das Mindestmaß.
Doch er konnte damals nicht schauen, was diese gleiche Menschheit in den 2000 Jahren, die zwischen damals und heute liegen, mit ihrem freien Willen getan haben.
Er konnte nicht schauen, daß die Berufenen, die zu jener Zeit und auch früher schon dankerfüllter Freude das Treuegelöbnis leisteten, jubelnd IHM bei der Erfüllung zu dienen, versagten.
Er konnte auch nicht schauen, dass der Herr durch unser Versagen die Grobstofflichkeit verlassen musste, um in einer würdigeren Ebene sein Werk zu vollenden, in einer Ebene, wo treues Dienen IHN umgibt.
Johannes konnte einst auch nicht schauen, was wir mit der uns verliehenen gesteigerten Kraft als Berufene bisher geformt und was wir uns heute noch andauernd damit formen, wie unsäglich schwer wir es Maria und Irmingard gestalten, hier im Stoffe SEIN Werk zu vollenden. *(Hier liegt ein Irrtum der Niederschrift vor, weil der HERR bei seinem Heimgang in die lichten Höhen Rose und Lilie mitgenommen hat. Beide können ohne den Strahl Imanuels in der Grobstofflichkeit nicht wirken! Siehe: Kundgebung Ismaels an Frau von Sass.)
Er konnte dies alles nicht schauen, weil es zu der Zeit des Schauens noch nicht geformt und daher auch nicht ins Leben gesetzt war.
Wenn wir nun diese Tatsache ruhig überdenken, muß uns das Schaudern überkommen; denn die Spanne zwischen den von Johannes geschauten Bildern der unausbleiblichen Rückwirkungen und der verwirkten Wirklichkeit von heute ist so ungeheuer, daß das kommende Geschehen einer annähernden Vernichtung gleichkommen muß.
Nur so kann das Wort des HERRN empfunden, die Schwere unser eigenen Verantwortung erfaßt werden.
Johannes spricht von Juden und Heiden.
Die Juden sind die Auserwählten und Berufenen, welche zur Weihung und zum Treuegelöbnis auf die Insel Patmos im Reingeistigen gehoben wurden, damit sie dereinst in reinem Dienen um IHN sein dürfen. Sie wurden in größter Sorgfalt auf diesen hoher Dienst vorbereitet. Sie alle tragen die Erkenntnis des Menschensohnes in sich, weil sie mit starken Fäden dem Lichte verbunden sind. Sie wurden alle durch das WORT im Laufe der vergangenen Jahre irgendwie berührt und hatten, diesem geistigen Rufe folgend, sich zur gegebenen Zeit bei IHM zu melden. Doch die Wenigsten kamen, und die Wenigen, die kamen, haben sich zum größten Teil nicht bemüht, IHN auch richtig zu erkennen. Ihr Geist ließ sich durch die Bindungen des Willens vom Dunkel gefangen nehmen, so daß sie nicht mehr die Kraft aufbringen konnten, zu wahrem Dienen zu erwachen.
Die Heiden sind die Menschengeister, die zu ihrer Entwicklung in der Nachschöpfung reifen müssen, die also vom Unbewussten zum Bewussten schreiten. Sie sollen auf ihrer Wanderung durch die Stofflichkeiten von den Juden oder den Berufenen geführt werden.
In der Offenbarung, Kap. 21, Vers 16, heißt es:
„Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend Feld Wegs. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.“
In den Worten „Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich“ ist die Form des Würfels gegeben. Mit „zwölftausend Feld Wegs“ ist die Zwölfteilung der Stadt gemeint, die auch dem Abbild des himmlischen Jerusalem zu Grunde gelegt ist. In der Zahl 12 liegt der Aufbau des neuen Reiches.
Die zwölf Kanten des Würfels sind in je 12 Felder geteilt. Jedes Feld oder Strahlenband führt zur Mitte des Würfels, so daß 144 Strahlenbänder und dadurch 6 Pyramiden entstehen. 144 Jünger streben in reinem Dienen dem HERRN zu, zur Mitte, zum Menschensohn!
Das Bild kann noch etwas erweitert werden. In der Mitte steht das Licht - Trigon : IMANUEL - MARIA — IRMINGARD! Der Wille, die Liebe die Vollkommenheit in der Reinheit! Unter dem Trigon, die Lichtkraft weiterleitend, steht der weiße Ritter. Durch ihn strömt die Kraft aus der Reinheit in den Kreis der 12 Ritter, der 144 Apostel und Jünger, die wieder mit den Berufenen in. engstem Schwingen stehen und die alle zusammen die Zahl der 144000 Versiegelten von Patmos ergeben.
Die himmlische Stadt erhält in der Nachschöpfung ein Abbild, in die der Geist der 144000 versenkt wurde, damit dieser hineingestellte Krystall alles anzieht, was nach dem Licht strebt, ist die Mauer der Stadt der lebendige Wall der 144 Auserwählten, „hundertundvierundvierzigtausend Ellen, nach Menschenmaß.“
Die Aufbauzahl 12 liegt in der Anzahl der Gründe der Mauer, welche wiederum die 12 Kanten des Schöpfungswürfels sind. Die „Edelgesteine“ sind die 12 Grundfarben.
Vers 21 sagt uns:
„Und die 12 Tore waren 12 Perlen, und ein jeglich Tor war von einer Perle, und die Gassen der Stadt waren lauter Gold als ein durchscheinend Glas.“
Die 12 Perlen sind die 12 Tugenden, die die Eingangstore zur Heiligen Stadt bilden. Die goldenen Gassen der Stadt sind die leuchtenden Lichtstrahlen, welche die Tugenden aus dem Heilige Born nach den Toren leiten. Jede Tugend ist eine der Grundfarben, die auch in der Farbe des Mantels des betreffenden Ritters zum Ausdruck kommt. „Als ein durchscheinend Glas“ ist der hell erglänzende Krystall, in welchem die neue Stadt Jerusalem die Gereinigte, die Braut des Lammes, erstrahlen wird. Krystall ist Christ im All.
Auch die 12 Geschlechter der Kinder Israel, von denen die Verse 5, 6, 7, und 8 des Kap., 7 sprechen, beziehen sich auf die Berufenen von Patmos. Sie sind in 12 mal 12-tausend eingeteilt. Geschlecht bedeutet Tugend und Fähigkeit. Durch jedes der 12 Geschlechter zieht eine Haupttugend, welche von den Urtugenden aus den ewigen Göttlichen Hainen stammen und durch die Urgeschaffenen und Geschaffenen ihre Strahlen durch die Ritter, die Apostel und Jünger und Berufenen zu den Menschengeistern sendet. In der wundervollen Mannigfaltigkeit dieser Eigenarten ergibt sich als Ganzes eine Vollkommenheit, die wieder in ewigem Kreisen in sich der Vollendung zustrebt, ohne je die Vollkommenheit der andersartig höheren Ebene erreichen zu können.
Die Hundertvierundvierzigtausend sind gleich einem Riesenkrystall in die Nachschöpfung gestellt worden, der durch seine Reinheit magnetartig die Menschengeister je nach der betreffenden Veranlagung in Tugend und Fähigkeit anzieht und sie dem Licht zuführt,
Die große magnetartige Anziehungskraft der Urgeschaffenen äußert sich uns in einer großen Lichtsehnsucht. Je mehr wir nun, wie bei dem von einem Magneten angezogenen Metall, dessen Flächen ganz blank sind, unsere Seelen von allem Niederhaltenden täglich säubern, kann auch die Kraft der Urgeschaffenen urgewaltig uns anziehen und uns zu gleicher Zeit durchströmen, weil die Hindernisse weggeräumt sind. Wir werden selbst zu einem Krystall, durch den die Kraft auf die Suchenden direkt wirkt, ohne daß wir es nötig haben, auch nur ein Wort der Werbung auszusprechen. Wir sind mit den Geschaffenen in direkter Verbindung und diese wieder mit den Urgeschaffenen. Infolgedessen hängen an jedem von uns Millionen von Menschengeistern, die in unserer eigenen Erlösung und Lösung erlöst werden. Mit unserm Versagen aber sind sie jedoch verloren, wie auch wir selbst verloren sind.
Darin liegt die fürchterliche Verantwortung, die wir tragen.
So lasset jetzt in allerletzter Sekunde unsern Geist durchbrechen, damit erstehen kann das verheißene Reich der Tausend Jahre, damit des HERRN Auge wohlgefällig auch auf der Kreatur ruhe, die bis heute alles getan, um sich seinem Willen entgegenzustellen, damit sich nicht erfülle, was er uns unheildrohend zurief:
WENN IHR VERSAGT, STÜRZET DIE WELT!“
Lasset uns beten:
„Herr, wir wollen nun all unser Denken, Reden und Tun nur noch nach Deinem lebendigen WORTE formen. Wir wollen allem, was an uns herantritt, das Wissen um die Unbestechlichkeit Deiner vollkommenen Gesetze zu Grunde legen.
Gib‘ uns die Kraft dazu, wir bitten Dich!“
AMEN!